Samstag, 13. Oktober 2018

Das Karma des Zeichen Jungfrau

Bevor ich auf das Karma des Zeichens Jungfrau eingehe, möchte ich darauf hinweisen, dass manches, was hier im Text aufgeführt ist, zu Unmut führen kann. In dem Sinne: "Wie kann ich dem Zeichen Jungfrau sowas unterstellen." In jedem Horoskop ist das Zeichen Jungfrau vorhanden. Aus dem Gesamtbild ergeben sich dann für mich HInweise, wohin der Weg führt, welches Karma möglicherweise sich versteckt hat. Es kann sein, dass sich viele Menschen, die den Planeten Sonne in Jungfrau haben, wie beschmutzt fühlen. Ihr innerer Aufschrei könnte sie zum Nachdenken animieren, mal hinzuhören, mal hinzuschauen, auf das, was in der Vergangenheit in der Familie gewesen sein könnte. Karma entsteht, weil geschwiegen und verheimlicht wurde und nicht dazu gestanden wurde und die Verantwortung getragen wurde. Sind die Zuständigkeiten geklärt und die Ordnung wieder hergestellt, dann hat man sein Karma akzeptiert. Und nun erfolgt der Text zum Zeichen Jungfrau. Er dient zum Nachspüren bei sich, um Knoten zu lösen. Dem einen gibt er Aha-Erlebnisse, im anderen erzeugt er Wut und schrillen Aufschrei.
Das Karma des Sternzeichens Jungfrau
hat den Auftrag die Familie aus dem Chaos zu führen und neu zu ordnen. Unter Umständen verzichtet sie auf eigene Nachfahren, auf Kinder, um gestärkt gegen die feindliche Umwelt antreten zu können. Sie entsagt dem reinen Fortpflanzungstrieb, entsagt den Freuden der Elternschaft, um ihr Leben einer höheren, einer spirituellen Ordnung, zu unterstellen. Sie möchte und soll das Leben über das Bewusstsein begreifen und gestalten (und nicht aus dem Bauch heraus). Hier geht es um Selbstkontrolle, um "kühle" also sachliche Überlegung in jeder Beziehung. Die karmische Jungfrau erschafft sich endlich Klarheit, Ordnung und Ruhe.
Sie sagt: "Ich bin, was ich kann." Sie bastelt an einer klugen Strategie und ordnet das Heer, beziehungsweise ihre Familie. Sie lebt für die Zukunft und hat die Vergänglichkeit entdeckt. Das macht sie melancholisch und sehr nachdenklich. Sie tentiert dazu die Bodenhaftung aufzugeben, indem sie das Leben kontrolliert, und die ihr nahen Menschen ebenso. Diese Jungfrau ist sich nicht bewusst, was sie tut. Sie ist zögerlich und will es genau machen. Übergenauigkeit ist die Folge. Und daraus ergibt sich eine lähmende Handlungsfähigkeit, gleichsam einer Erstarrung "alles richtig machen zu wollen".
Das Tierhafte, das Triebhafte hatte in der Familie überhand genommen. Streitereien zwischen einzelnen Familiengruppierungen. Gewalttätigkeiten, ein sexuell ausschweifendes Leben, sorgte bei den Ahnen für zu viele Kinder, was die Gesundheit der Frau bedrohte. Verstrickungen in Affären gab es, die Existenz geriet ins Wanken. Die Kinder wurden weggegeben, ins Kloster geschickt, wurden Haushälterinnen für Priester, damit ihre Keuschheit gewahrt wurde. Damit dem Treiben des tierischen Triebhaften ein Ende gesetzt wurde. Kinder aus Seitensprüngen wurden nicht gewürdigt, ebenso die inzestuösen Übergriffe. Es gab wiederholt neue Bindungen, weil die Ehepartner früh starben. Ein später Geborener ahnt um dieses Geschehens in der Vergangenheit und verzichtet dann auf Nachkommen, auf eigene Kinder.
Jungfrau-Energie drängt auf Selbstkontrolle und auf kühle Überlegung in jeder Beziehung. Die Ahnen drängen, das Chaos zu ordnen und Unordnung aufzulösen. Jungfrau ist not-wendig geworden, die Not zu wenden, das gesunde Fortbestehen wieder zu ermöglichen. Dies geschieht in Ruhe und mit klaren Strukturen und Ordnungen. Sie findet sich in entsprechenden Berufen, die mit Hygiene und Ordnung zu tun haben: Arzt, Krankenschwester, Heiler, soziale Berufe, Pfarrer. Hier suchen sie die Türe aus der irdischen Verstrickung heraus. Für andere da sein, andere helfen, Not lindern, gilt ihr Interesse. Jungfrau möchte etwas zurück geben, will helfen, will heilen, für andere da sein und ihre Not lindern. Die Schuld der Ahnen bleibt damit weiter bestehen. Es hat sich im Laufe der Zeit viel karmische Schuld angehäuft. Wiedergutmachung ist ein Weg in die Sackgasse. Das ist ein Weg aus der Opferhaltung heraus. Damit wird neues Leid produziert. Der Weg heraus ist, das, was gewesen ist, anzuerkennen. Das, was gewesen ist, ist vorbei. Diesem ein Ende setzen, durch Anerkennung, dass es große tierisch-triebhafte Kräfte im Inneren gibt. Auf ein Kind zu verzichten, kommt einem Ausbruch aus einem alten Kreislauf gleich. In der Vergangenheit wurde durch Unbewusstheit, durch Leidenschaft ein Unglück heraufbeschworen. Der Weg führt zur Bewusstheit all dessen, was mal war, führt in die Freiheit des Neuen.
Ein anderes Thema der karmischen Jungfrau ist ein tragischer früher Tod. Hier wendet sich der Betroffene vom prallen Leben ab. Die Tragödie, die den Clan erschütterte, soll sich nicht wiederholen. Lieber verzichtet sie auf Genuss, auf Familienglück und auf Kinder, bevor man wieder mit ansehen muss, dass sie sterben. Es gab Kinder aus Seitensprüngen. Sie wurden nicht gewürdigt, auch inzestuöse Übergriffe hat es gegeben. Und es gab wiederholt neue Bindungen, weil die Ehepartner früh starben. Gemeinsam ist ihnen, zu leiden, zu verzichten, Opfer zu bringen, damit anderswo das Glück gelebt werden kann.
Jungfrau verzichtet, damit der Fluss nicht austrocknet, damit anderen Teilen mehr Energie zur Verfügung steht. Der Verzicht der Jungfrau auf ein eigenes Kind, dient dem Lebensstrom. Er wird so gestärkt für die Geschwister oder andere Verwandte. Jungfrau verzichtet auf Erfolg und Selbstverwirklichung. Sie lebt für andere mehr, als für sich selbst. Das ist ein Dienen, im Sinne von sich-aufopfern, sich-aufgeben. Hier steht das Ganze, der Erhalt des Clan´s, im Vordergrund.
Das Jungfrau-Karma als Fluch erleben. Hier wird das Erbe abgelehnt. Sie verbeißt sich in Details und verliert den großen Überblick. Sie kann sich nicht mehr konzentrieren und bringt das Leben nicht auf die Reihe. Sie hat das Gefühl, die Welt würde zusammen brechen und im Chaos versinken. Sie erschafft Chaos, durch ihr Misstrauen. Dadurch verliert sie den Kontakt zu ihren Mitmenschen, wie auch zu ihrem Partner und Kindern. Sie ist zu einem selbstzerstörerischen Opfer des Karma´s geworden. Sie zieht dann Krankheiten, Unfälle, Schicksalsschläge an sich, damit es andere nicht trifft, weil sie sich als falsch verstandenes Opfer erlebt. Sie verzichten und das Ergebnis ist weitere Zerstörung. Jungfrau übernimmt gerne die Schuld eines anderen aus der Familie auf sich. Der Retter in sich glaubt daran, dass dies der Weg ist für Heil, für Heilung. Hinter jeder Selbstschädigung steht ein deutliches Nein.
Bewusst das Erbe des Jungfrau-Ahnen annehmen: „Lieber Papa, liebe Mama, liebe Oma, lieber Opa: "Ich danke dir und nehme dankbar an, was du mir zugedacht hast.“ Wird dieser Schritt verweigert, irrt die Jungfrau durch das Leben irren, verzichtet auf Wachstum und die Geschichte wird wiederholt.
Zusammenfassung der karmischen Jungfrau
Streitereien zwischen einzelnen Familiengruppierungen, Gewalttätigkeiten, ein sexuell ausschweifendes Leben sorgte für zu viel Kinder bei den Ahnen, was die Gesundheit der Frau und des Kindes bedrohte, Verstrickung in Affären, die Existenz geriet ins Wanken, Kinder aus Seitensprüngen wurde nicht gewürdigt, inzestuöse Übergriffe, es gab wiederholt neue Bindungen, weil die Ehepartner starben, und neue Partner folgten. Es gab Kinder aus Seitensprüngen, die nicht angenommen und gewürdigt wurden. In der Vergangenheit gab es eine Schuld (daraus entwickelt sich bei Spätergeborenen eine Opferhaltung) zu der jemand nicht stand. Durch Unbewusstheit und Leidenschaft wurde ein Unglück heraufbeschworen. Es gab ein Drama, einen tragischen frühen Tod. Ein sexuelle ausschweifendes Leben ließ den „zu vielen“ Kindern keinen Lebensraum und bedrohte die Gesundheit der Frauen. Die Vorfahren waren in Affären verstrickt, ihre Existenz geriet ins Wanken, weil sie sich dem Dasein unbeschwert hingaben. Es herrschen in der Familie chaotische Verhältnisse und große Unordnung. Es gab inzestuöse Übergriffe


Sonne in Jungfrau - Jungfrau-Zeit.
Die Zeit des Entrümpelns, des Wählens, des sich entscheidens, was noch dient, was überlebensfähig ist. Sich entscheiden müssen, damit in den Notzeiten des Winters überlebt werden kann. Vorratshaltung dient dem. Ob jetzt Menschen, Dinge oder Nahrungsmittel: Jetzt ist die Zeit reif, die Wahl zu treffen. Alles, bei dem ersichtlich ist, dass es schnell faulen oder vergehen wird, dass es Fäulnis bei anderen erzeugt, wird dem Kompost hinzugefügt. Dort kann es zerfallen und zu neuem Boden werden, sich dann im nächsten Jahr, neu entfalten.
So diene ich meinem Leben, meinem Überleben.
Die Tiere fressen sich einen Winderspeck an. Dank der Möglichkeit Lebensmittel haltbar zu machen, brauchen wir das nicht mehr. Andere Tiere vergraben sich ihre Früchte, um im Winter sie wieder auszugraben und sich davon zu ernähren. Als Menschen haben wir die Möglichkeit einzukochen, einzufrieren, zu trocknen. Dazu braucht es die beste Wahl. Nur das Beste kann überleben. Nur ein schlechtes Produkt, und schon ist der gesamte Vorrat verdorben. Dafür ist die Jungfrau-Zeit wichtig.
Damit einhergehend ist die Sauberkeit der Produkte wichtig. Alles muss hygienisch einwandfrei sein, damit es überlebt. Damit Viren und Bakterien keine Chance mehr haben. Daraus ist der Beruf der Krankenschwester, des Krankenpflegers, des Arztes, der Heilberufe, entstanden. Die ganze Pharmaindustrie lebt davon, den Menschen wieder hygiensch rein zu machen, damit er weiter leben kann. Ebenso das reichhaltige Angebot von Reinigungsprodukten und Hygieneartikeln. Inklusive der Berufe, die hier dazu passen.
Ordnung.
Ordnung halten erleichtert das Auffinden. Die Ordnung dient dem Leben. Penibel genau sein, penibel genau Ordnung halten und nichts durcheinander bringen, sonst entsteht Chaos, und daraus Krankheit. Dann ist das Überleben in der Zeit des Winters gefährdet. Die Industrie hat ganze Ordnungssysteme entworfen, die der Übersichtlichkeit dienen.
Es gibt einen "Planeten", der hier sehr gut dazu passt, und dieses Zeichen Jungfrau sehr gut vertritt: Chiron.
Chiron kennt die Verletzungen, die schon bei seiner Zeugung entstanden und welche später ihm durch einen verunreinigten Pfeil eine Dauerwunde bescherten. Auch er hat sich entschieden. Er hat so viele Heilmethoden entdeckt, dass er ganz vielen Menschen helfen konnte. Er entschied sich irgendwann dem Leben zu dienen, indem er sich hingab und zum Sternbild wurde.
Es gibt noch einen zweiten Planeten. Merkur ist ursprünglich der Jungfrau zugewiesen. Der Abend-Merkur am Abendhimmel hat die nötige rationale Verstandestätigkeit, um all die vorher beschriebenen Aufgaben entscheiden zu können. Ihm ist es möglich sich zu konzentrieren, bei einer "Sache" zu bleiben. Er lässt sich nicht so leicht ablenken, weil ihm seine Aufgabe wichtig ist. Er bringt sie zu Ende. Dabei lässt er sich nicht stören. Der Merkur dient der Aufgabe, er geht darin auf.
Im aktuellen Sonneneintrittshoroskop in die Jungfrau zeigt sich die Sonne in Haus 1. Es geht um die Selbstdarstellung und wie ich gesehen werde. Wobei es hier einen kleinen Widerspruch gibt, da der Aszendent im Löwen steht, dem Zeichen, das sich präsentieren möchte. Ich zeige mich repräsentativ mit meiner neuen Ordnung. Ich übernehme Verantwortung (Saturn Trigon) und reduziere auf das Wesentliche, damit das Leben weiter geht. Die Sonne hat ein Quinkunx zum Herrscher Chiron. Es gibt so manche Wahl zu treffen, bei der man lieber einen Kompromiss ausgehandelt hätte. In Jungfrau gibt es keine Kompromisse, das wäre ein fauler Handel, der irgendwann seine faulen Früchte trägt und für viel Unheil sorgt. Klare Stellungnahme für und gegen ist jetzt die Zeitqualität.
Chiron in Haus 8 in Widder hat als "eiternde Wunde" das zu schnelle Vorpreschen. Hier könnte ich vermuten, dass zu wenig dem Kompost, der Wiederverwertung, zugeführt wird. Man klammert sich an alles, was noch so verführerisch scheinbar gesund wirkt, und zahlt am Ende drauf. Saturn im Quadrat zu Chiron mahnt und appelliert genau zu sein. Übernimm die Verantwortung und stehe dazu, wofür und wogegen du dich entschieden hast. Das dient deinem Auftreten. Das dient dem Kompost, der im nächsten Jahr als Humus dem neuen Wachstum dient. Damit der Kreislauf weiter geht. Damit das Leben weiter geht, im nächsten Frühling.

  Ergänzung:
Jungfrau - Ich diene mir selbst, damit es mir gut geht.
Fische - Ich diene dem Gesamtwohl, damit es allen gut geht.


Unterscheide das Buckeln, das sich klein machen, das sich unterwerfen und selbst aufgeben! Damit ist niemanden gedient.


  Jungfrau - Ich diene mir selbst, meinem Leben und meinem Wohlergehen. Tue ich das nicht, bin ich ein Verräter an mir selbst. Dienen oder sich verraten, beides hat Wirkungen. <3
Jeder hat die Wahl, die freie Wahl sich zu entscheiden: für sich selbst ode
r gegen sich. Alles kommt mir wieder von Außen entgegen. Wie innen, so außen. Ich bin es mir wert, dort, wo sich in meinem Horoskop die Jungfrau zeigt, mir zu dienen. Die Herrscher Chiron und Merkur geben weitere Auskünfte. Chiron zeigt den Weg, den es nehmen kann, wenn ich nicht auf mich und meine Bedürfnisse achte. Merkur ist der rationale Verstand, der wie ein Schwert, sich klar für und gegen entscheidet. Für das Weiterleben, gegen die mögliche Gefahr zu erkranken. Es gehört schon eine gute Portion an Eigenliebe dazu, an Überlebenswillen, an Mut sich dem zu widmen, was Bestand hat. Jegliche Kompromisse sorgen für Krankheit oder sonstigen Verberb. Hier ist der Verderb des Eigenen, des Lebendigen, des Lebenswerten, gemeint.

Ja, aber... es gibt doch Heilmittel, um dann wieder die Gesundheit herzustellen. Ein bisschen Zugeständnisse machen, wem schadet das schon? Es schadet dem eigenen Fortbestehen. Bei Krankheit lauert im Hintertürchen die Gefahr des Todes, des Verderbes. Manch einem ist das gar nicht so klar. Ja, aber ... bedeutet, buckeln, sich klein manchen, um anderen zu gefallen. Es gibt nur eine Person, der ich gefallen muss. ICH. Dann läuft das Leben gut und rund. Dann bin ich bei Gefahr in Sicherheit und habe die Ressourcen mich zu wehren oder sie abzuwenden. Ich bleibe dann fortbestehen. Entscheide dich in der Jungfrau-Zeit: Ich diene mir selbst. oder Ich bin wie ein Fähn´chen im Wind, anderer Ping-Pong-Ball.

Jetzt ist die Zeit auszusortieren, zu entrümpeln. Dinge, Menschen. Wer mir dient, was mir dient, kann bleiben. Was mir hilft meine Gesundheit zu erhalten, kann bleiben. Von allem anderen trenne ich mich, jetzt. Es wird eine Zeit des Winters kommen. Das ist dann die Zeit, die die Früchte trägt, die aus der genauen Fürsorge für sich selbst überlebt haben. Ich entscheide mich jetzt, alles zu entfernen, damit ich den Winter heil überlebe. Der nächste Winder mit seinen Stürmen kommt bestimmt.

Jungfrau - schau hin, schau genau hin. Die Lupe passt hierzu hervorragend.


Das Karma des Zeichens Waage

Alles, was hier beschrieben ist, betrifft das Waage-Zeichen allgemein. In Waage können die verschiedensten Planeten stehen. Waage kann in 12 Häusern sein. Der Text ist eine Anregung, mal über das Waage-Karma nachzudenken. :-)
Hier geht es um die Liebe, um Ausgleich, um Harmonie. Diese ist schon lange verloren gegangen, schon vor langer Zeit. Streit, Krieg, Ungerechtigkeit, im Kleinen wie im Großen, herrschen vor, wohin man auch blickt. Der Stärkere lebt auf Kosten des Schwächeren. Der Brutale lebt auf Kosten des Sanftmütigen. Und der Egoistische lebt auf Kosten deren, die die Nächstenliebe empfinden. In Waage geht es darum an die Liebe und das Gleichgewicht zu erinnern. Es geht darum inneren Frieden herzustellen, im Clan, vor allem in sich selbst. Es braucht hier Trost und Versöhnung. "Ich versöhne mich mit dem unausgewogenen in mir. Ich versöhne mich mit meiner Liebesfähigkeit in mir." Dann ist es möglich, eine beruhigende und sanfte Stimmung zu verbreiten. Besänftigend, voller Schönheit den Ausgleich von zu .... herstellen. (zu viel, zu wenig, zu brutal, zu harmoniesüchtig, zu ... ) In dem Sinne ist Waage für Berufe wie Friedensstifter, Vermittler, Paartherapeut, Mediator, Diplomat geeignet. Unterschiedliche Positionen annähern als Ziel.
Waage geht listig vor. Das bedeutet: sich verstellen, die eigenen Gefühle und Wahrnehmungen leugnen, Kunstsstücke vorführen, schmeicheln, toben, weinen, sich zurückziehen bis der andere nachgibt und resigniert. Es geht hier darum Frieden zu stiften und für eine Beziehung zu kämpfen. Voller Wertschätzung den anderen würdigen und den angesammelten Hass vertreiben. Waage stärkt die zarten Bande der Liebe und vertreibt den Geist der Zwietracht. Am Ende schauen sich die Beteiligten wieder freundlich an, sind sich wieder wohlgesonnen und begegnen sich liebevoll wertschätzend einander.
In Waage kommt es zwischen Eltern und Kind zur Parentifizierung. Das heißt, dass das Kind für einen fehlenden Elternteil oder Partner herangezogen wird. Das Kind wird von einem Elternteil auf einen Platz gehieft, dem es nicht zusteht. Lebt der andere Elternteil, wird sehr übel über ihn gesprochen. Dem Kind wird vermittelt: "Du bist besser als dein Papa. Du bist mir lieber als deine Mama." Diese Elternteile vermitteln dem Kind ihren Ärger über ihren wahren Partner. Da das Kind seine Eltern liebt, gibt es sich für diese Rolle her. Irgendwie gefällt es ihm auch, eine besondere Rolle zu spielen und wie auf einen Podest gehoben worden zu sein. Das hat Folgen für den ausgeschlossenen und als minderwertig betrachteten Elternteil. In gleichem Maße, wie die Umwandlung der Eltern-Kind-Rollen abläuft, kommt es zur Entfremdung mit diesem ausgeschlossenen Elternteil. Das bedeutet dann, dass man sich ebenso ausgeschlossen fühlt. Verachtet, nicht gewollt, überflüssig, als Werkzeug mitssbraucht. Geht es um den Papa, sich als reiner Geldverdiener missbraucht fühlen. Geht es um die Mama, sich als Gebärende und Mutter missbraucht fühlen. Dann gibt diese Mama und gibt, und das entfremdete Kind spürt das nicht. Es ist von der Liebe zum entfremdeten Elternteil abgeschnitten. Waage ist gekommen, um diese Umkehrungen der Eltern-Kind-Rollen wieder zu trennen. Die Elternebene von der Kindebene trennen und klären. Dies ist ein schmerzhafter Bewusstwerdungsprozess. Dem Kind hat die Bevorzugung gefallen. Es hat sich als etwas Besonderes gefühlt, an einem Platz, der ihm nicht zustand. Auf einem Platz, von dem ein rechtmäßiger Inhaber weggestoßen worden war. Da kann es ja später im eigenen Leben, in den eigenen Beziehungen und Partnerschaften, nur noch Konflikte geben. Das ist die Folge. Ich wiederhole nochmal: Mit der Parentifizierung gehen zwei Prozesse einher: Sich als etwas Großes fühlen. Und gleichzeitig das Gefühl haben ausgeschlossen zu sein, nicht dazugehören zu dürfen. Das wird dann alles durcheinandergebracht und es kommt im Leben dann zu Verwechslungen. Und das alles, weil es seinen rechtmäßigen Platz nicht einnimmt. Tut das Kind das, wobei hier als Kind auch eine schon 50-jährige Person gemeint sein kann, also nimmt das Kind seinen eigenen Platz ein, folgt daraus das Gefühl der Zugehörigkeit. Eine innere Harmonie wird durch das Einnehmen des eigenen Platzes hergestellt. Das hat Wirkungen auf alle weiteren Beziehungen und Partnerschaften.
Deshalb sucht sich die karmische Waage gerne Liebhaber, geht fremd. Das ist ein Zeichen, das alte Muster weiterleben zu wollen. Wobei hier das Ganze noch mehr verdreht sein kann und der Partner der betroffenen Person die Liebe bei einem außenstehenden Person sucht zu finden. Es geht immer darum das Gefühl der Besonderheit weiterleben zu wollen. Waage ist im Ausgleich, wenn dieses Erhabenseinwollen aufgegeben wird. Wenn man gelernt hat dem Partner gleichwertig, auf gleicher Ebene, zu begegnen. Dann stellt sich das Gefühl ein: "Ich werde geliebt. Ich bin eine liebenswürdige Persönlichkeit. Ich bin angekommen."
Aufgewachsen zu sein in einem Familiensystem, in dem die Eltern- und Kind-Ebenen vertauscht wurden, führt zu vielen Konflikten und Streit im Umfeld. Das Kind will etwas kriegen, was ihm nicht zusteht. Das verursacht einen richtigen Krieg (Familien-Krieg) als Folge. "Ich nehme gerne, das was mir zusteht. Das ist genug. Ich bin Kind. Ich bin Partner. Ich bin Eltern. Ganz und gar fülle ich diese Rollen aus." Das macht frei für wahren Frieden, für die Versöhnung mit dem eigenen Sein. Das macht frei für gleichwertige Partnerschaft und Beziehungen.
Das Ungleichgewicht der Waage zeigt sich auch im Großen bei ganzen Völkern und Ländern, wie sie miteinander umgehen.
Zusammenfassung des Karmas des Zeichens Waage:
Zurückweisung, Erniedrigung, nicht willkommen sein, Misstrauen, den Streit suchen (die konflikthafte Auseinandersetzung), dominieren wollen, sich unterdrückt fühlen, urteilen, verurteilen, die Spannung(en) suchen, Anspannung erleben, Gründe suchen warum der andere schlecht ist (was eigentlich auf den verschmähten Elternteil abzielt und vertauscht wird), laut sein, lärmen, schreien, stampfen, toben, einseitige Stellungnahme, einseitig Stellung beziehen. Das Recht verdrehen. Vor Gericht gehen und Recht behalten wollen.
Oder:
Wie eine Brücke fungieren, aufeinander zugehen ermöglichen, in Beziehung sein und bleiben können durch das Eingehen von Kompromissen, verträgliches Miteinander leben, dazugehören, dabei sein dürfen, sich gewollt fühlen, das eigene Sein und die eigenen Ideen sind erwünscht und gewünscht, sind gewollt, dürfen sein.
"Ich nehme meinen Platz ein. Ich bin das Kind. Du bist meine Eltern. Ich respektiere das. Ich respektiere und wertschätze meine beiden Eltern, dass sie gleich sind. Ich bin anders als sie. Ich darf anders sein. Das ist für mein eigenes Leben sogar wichtig!" Anders sein war verpönt, weil anders war ja der entfremdete Elternteil. Und gleich vermittelte so ein schönes Hochgefühl. Ich war gleich einem Elternteil. Das ist jetzt vorbei! "Ich bin anders als meine Eltern. Ich bin gleich meinem Partner."
Das Kind, von dem ich oben geschrieben habe, erhält durch diese Eltern eine Sonderstellung in der Geschwister-Reihenfolge.Es wird auf den Erstgeborenen-Status erhoben. Und das trennt es von den anderen Geschwistern ebenso ab. Folge ist ein Geschwisterkrieg, ein Geschwisterstreit, wenn die Eltern dann beide gestorben sind. Das bevorzugte Kind möchte sich alles einvernehmen, möchte von den Geschwistern ebenso bewundert werden. Im allgemeinen wird ihm schon zu Lebzeiten das gesamte Vermögen notariell überschrieben oder sonstwie geschenkt.
Lebt dieses Kind später in einer Beziehung drängt es es ins Elternhaus zurück. Die Abnabelung von diesem missbrauchenden Elternteil misslingt. Der Partner wird ebenso geringgeschätzt und der destruktive Kreislauf geht weiter. Die Geschwister wollen dem bevorzugten Geschwister ähnlich sein. Sie vergleichen sich und tun alles, um diesem Elternteil auch zu gefallen. Dabei bleibt der Partner und die eigene Behziehung sowie Familie auf der Strecke. Diese bekommen die ähnliche Stellung wie der verschmähte Elternteil.
Waage macht auf dieses Ungleichgewicht aufmerksam. Waage ist gekommen, damit dies aufhört. Damit es wieder zu Wertschätzung kommt, damit die Reihenfolge wieder hergestellt wird. Jeglicher Elternkontakt lässt Parentifizierung weiter gedeihen. "Ich löse mich ab. Ich gehe weg. Ich gehe hin und bin ein gleichwergiter und gleichberechtigter Partner."
Es ist möglich hier schamanisch zu arbeiten. Es gibt verschiedene Arten von Rollenspielen, die hier klärend wirken können.
Mit dem persönlichen Horoskop kann ich auf Spurensuche gehen, um den Ursprungskonflikt dort zu belassen, wohin er tatsächlich gehört. Um mich mit den Betroffenen zu versöhnen, sofern das möglich ist.

  Ergänzung:
Eltern-Kind-Umkehrung, wenn Waage und Krebs zusammen kommt. Zum Beispiel: Haus 4 in Waage, Haus 7 in Krebs, Mond in Waage, Mond in Haus 7, Venus in Haus 4, Venus in Krebs.


Das Waage-Karma wird versucht zu lösen durch Single-Dasein, alleine bleiben, kinderlos bleiben. Durch die Geburt eines Kindes und/oder durch Eheschließung wird das Waage-Karma aktiviert. Zuvor schlummerte es im Untergrund. Heirat und Kinder sind wie ein Schlüssel für eine zuvor nicht zugängliche Türe.


  Dem hervorgehobenen Geschwister ähnlich werden wollen. Das Kind soll dem bevorzugten Geschwister ähnlich werden und es soll dann in der eigenen Familie zu diesen Ansehen und den damit verbundenen Vorteilen verhelfen. Das ist ein Trugschluss. Die eigene Sicht ist aus der subjektiven persönlichen Betrachtung als Geschwister hervorgegangen.

Sich das Lieblingskind der Eltern als Vorbild nehmen, und so werden wollen. Vom Partner erwarten, und sogar einfordern, dass er es gleich tut. Kinkt der Partner sich aus, weil er seinem eigenen Leben treu ist, dies zu verwirklichen, wird er degratiert und zum Buhmann erhoben. Zu einem Außenseiter und Prellbock. Und zu einem Ausgeschlossenen, jemand, den man nicht dabei haben möchte.

Der Elternteil, der die Parentifizierung erzeugt hat, sorgt dafür, dass sein Lieblingskind glorifiziert wird, fast wie einen Heiligenschein erhält. Schaue ich mir eine Waage an, ist das dann so, dass diese Person oben ist, und eine andere, die Ausgeschlossene, ganz unten ist. Das Leben aller Beteiligten gleicht einer krassen Berg- und Tal-Fahrt. Ganz oben sein ./. ganz unten sein. Angehimmelt werden ./. abgestürzt. Es ist zu überlegen, ob ein Mensch mit narzisstischen Zügen hier dazu gehört. In dem Sinne von allen bewudert werden wollen, weil das so erzieherisch geprägt worden ist. Im schlimmsten Fall wird daraus ein Psychopath, der so charmant nach außen, im Interenen ein Tyrann und Unterdrücker ist.

Jemand, der immer geliebt sein will und diese Liebe, die ihm entgegengebracht wird, nicht spürt. Wieder ins Spüren kommen, verhilft zu sich selbst zu gelangen. Wieder spüren, von welchem Elternteil ich tatsächlich in meinem Kindsein missbraucht wurde, in dem Sinne, dass ich kein Kind sein durfte, sondern Elternteil oder Partner(ersatz). Es ist möglich auszusteigen. "Ich bin das Kind. Du bist Eltern. Ich darf Kind sein. Du musst selbst Eltern sein. Ich bin Kind. Du hast einen Partner. Den anderen Elternteil."

Machtkämpfe in Beziehungen sind das Ergebnis, die Folge von Rollenverkehrungen. In höchsten Höhen leben und tiefste Abstürze erleben, ebenso.