Lebe ich noch den Schatten-Modus der genannten Planeten, dann bin ich wie im ersten Bild in einer "dunklen" niedergedrückten Welt wie gefangen. Ich fühle mich elend. Verletzt. Fast krank. Ich leide. Zunächst leide ich still vor mich hin. Das geht dann so lange, bis mir im Außen jemand begegnet, den ich als stark und groß wahrnehme, der mir genau das verbietet, was ich mir schon lange selbst versagt habe. Der mich genau da für falsch hinstellt, indem er mich kritisiert, wie ich es eh schon lange kenne. Ein Mars-Transit hilft mir dann mich zu befreien, indem ich mal laut werde, den anderen "zur Schnecke mache", indem ich mich "gewaltsam" berreie von dem vermeintlichen Bestimmer und Unterdrücker im Außen. Das hat mein Schattenkind in mir inszeniert. Ja, das ist so.

Ich kann die graue Brille abnehmen und mir eine klare Sicht verschaffen, dass es sich hier um die Bedürfnisse meines noch im Kindheits- oder Jungendlichen-Ich verbliebenen Schattenanteils handelt. Der noch die Regie über mein Erwachsenen-leben führt. Ich stelle mir dann dieses Schattenkind in mir vor und sage zu ihm: "Ja ich sehe dich. Ja, ich höre dich." "Was brauchst du jetzt von mir?" Die Antwort spüre ich dann in meinem Körper, höre sie oder sie wird mir anders mitgeteilt.
Dies ist ein Prozess. Das, was ich lange übernommen hatte, einst als ich noch auf die Erwachsenen angewiesen gewesen war, ist nun, heute, möglich zu wandeln. Beides darf sein: Bedürfdigkeit und Genießen. Ich darf zum Beispiel mit einer Venus in Haus 5 spielen, lachen, toben, Spass haben. Oder mit einer Venus in Haus 1 mich sportlich betätigen und ein eigenständiges Leben führen. Oder mit einer Venus in Haus 4 kann ich nun endlich Nähe zulassen und mich anderen auf eine herzliche Art zuwenden.
Ich schaue mir den Schatten in mir, der noch im Kind- oder Jungendlichen-Ich verweilt, an. Ich gebe ihm, was er braucht. Und ich gebe dem Erwachsenen von heute das, was er braucht. Auch er hat eine Lebens-Berechtigung. Das zweite Foto zeigt das befreite Kind, dass sich am Dasein erfreut und alles genießt, in dem Moment, in dem es sich gerade befindet.
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