Sonntag, 6. Mai 2018

Der karmische Stier

Mit beiden Beinen steht er auf der Erde und erschafft sich auf der Welt einen Platz. Er seetzt sich fest, verwurzelt sich. Es geht darum einen Zaun um sich zu ziehen, Maueren zu bauen, für ein Dach zu sorgen. Ein anderes Thema ist die Sinnlichkeit in all ihrer Schönheit zu kosten, wie eine Blüte. Alles tun, was das Leben verschönert und lustvoller sein lässt. Das Leben genießen.

Stier ist der Auftrag der Ahnen, sich selbst und dem Leben seiner Familie Wurzeln und eine sichere Heimat zu geben. Einen Zaun ziehen, ein Haus bauen, sich gegen Angriffe von außen zu rüsten. Die Stier-Person gegen den Rest der Welt: aufrecht, trutzig, erhaben, sich gegen die Stürme der Zeit stellen, vgl. Trutzburg. Wie eine Mauer die Familie beschützen.

Gerät der Besitz, das Ersparte, die Sicherheit immer wieder in Gefahr, hat man am Karma vorbei gelebt. Es gab Menschen, deren Existenz von Grundbesitz und dessen Bewirtschaftung abhing. Grundtendenz der Familie ist Land, Boden, Häuser für sich einzunehmen, zu pflegen und zu umzäunen.

Die Vorfahren wurden durch Krieg von ihrem Land vertrieben. Der Boden gab nichts mehr her. Es waren zu viele, die sich das Land teilen mussten. Sie musssten ihre sichere Existenz aufgeben. – durch eigenes Verschulden: Fehlspekulation, Spielschulden, Liderlichkeit – geriet die Familie in Not. Die Ahnen waren gezwungen alles hinter sich zu lassen und in eine feindliche Welt zu ziehen. Stier entspricht der Großfamilie.

Ruhe, Sicherheit und Frieden können nun zurück kommen. Glücklich sein in einer Gemeinschaft, mit der er seine Sesshaftigkeit, seinen Wunsch nach Heimat, nach einem Haus, Wohnung teilt. Der Raum kann auch klein sein – in seinen eigenen vier Wänden glücklich sein, seine Wohnung selbst gestalten. Stier braucht einen sicheren Hort. Der Stier liebt Gäste: er ist gastfreundlich, feiert gerne gemeinsam. Zusammen trinken und essen, die Tafel ist gedeckt. Sonst fehlt etwas. Das äußert sich dann en einem unbestimmten Gefühl, einer eigenartigen Leere. Das verspürt er in einer Krise. Ursprung ist häufig Kinderlosigkeit in der Vergangenheit.

In jungen Jahren meint er, Kinder könnten ihm seine Lebensfreude rauben oder er müsse sich ihrendwegen einschränken. Dann fehlt ihm immer etwas. Einst war der Clan vom Aussterben bedroht. Oder es gibt Verwandte, die ein Single-Leben führen oder homosexuell sind. Stier ist das zeugungsfreudigste Zeichen.

Bei der Flucht gingen sämtliche Papiere, Studienunterlagen und Zeugnisse verloren. Daraus entsteht bei später Geborenen eine Ur-Angst, eine Existenzangst, eine Angst vor Armut, zu verarmen.
Stier ist zu vergleichen mit einer Eiche, ein Mensch der fest verwurzelt ist und reiche Früchte trägt. Dem Leben für sein Erbe danken. Lust, Schönheit, Sinnlichkeit. Ansammlung von Genuss oder Reichtum ist ein Hängenbleiben. Gier, Geiz, Einsamkeit ebenso.

Verstoßen wir gegen das Ahnengewissen, schaden wir uns selbst: aus Schuldgefühl heraus. Karma ist die große Kraft, die aus der Vergangenheit kommt. Oder das Karma ist eine erdrückende Last. Das Karma lautet, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen und dennoch den Himmel zu sehen. Es sollen wieder die Zeiten kommen, als sich die Großfamilie noch um den Ofen in der Stube versammelte. Ein Stier braucht eine Gemeinschaft, mit der er sein Hab und Gut teilen kann. Dann fühlt er sich glücklich. Dafür reicht ihm ein kleiner Raum.

Das Karma des Stier zusammengefasst
Es gab finanziellen Ruin, einen großen Schiffbruch im Leben. Unbewusst wird das Scheitern gesucht, um auf den Trümmern neu aufzubauen.

Vorfahren wurden von ihrem Land vertrieben, oder der Boden gab nichts mehr her, es waren zu viele, die das Land hätten teilen müssen. Durch eigenes Verschulden – Fehlspekulationen, Spielschulden, Liderlichkeit – mussten Vorfahren ihr Land, ihre sichere Existenz aufgeben. Eine Vertreibung wurde nicht überstanden. Alles wurde genommen. Verlust der Papiere und Ausweise auf der Flucht, was eine neue Existenz unmöglich machte. Folge sind bei später Geborenen Existenzängste.

Ganz viele Partnerschaften gingen in die Brüche. Ein Vorfahre hat mit Sexualität Geld verdient. Es gab Geldveruntreuung, sich Geld (Erbe) aneignen, das einem nicht gehört, Erbschaftsstreitigkeiten, Esssucht, Streitsucht, Hetzkampagnen, falsches Zeugnis ist wider seinem Nächsten abgelegt worden, Intrigen, Sex-Sucht. Es gab einen Vorfahren, der sich von einem anderen aufhetzen ließ und deswegen in Streitigkeiten verwickelt wurde. Spieler, mit Geld spielen, sich an Börse oder im Spielcasino verspukulieren und in große finanzielle Schulden geraten.

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