Mit beiden Beinen steht er auf der Erde und erschafft sich auf der
Welt einen Platz. Er seetzt sich fest, verwurzelt sich. Es geht darum
einen Zaun um sich zu ziehen, Maueren zu bauen, für ein Dach zu sorgen.
Ein anderes Thema ist die Sinnlichkeit in all ihrer Schönheit zu kosten,
wie eine Blüte. Alles tun, was das Leben verschönert und lustvoller
sein lässt. Das Leben genießen.
Stier ist der Auftrag der Ahnen,
sich selbst und dem Leben seiner Familie Wurzeln und eine sichere Heimat
zu geben. Einen Zaun ziehen, ein Haus bauen, sich gegen Angriffe von
außen zu rüsten. Die Stier-Person gegen den Rest der Welt: aufrecht,
trutzig, erhaben, sich gegen die Stürme der Zeit stellen, vgl.
Trutzburg. Wie eine Mauer die Familie beschützen.
Gerät der
Besitz, das Ersparte, die Sicherheit immer wieder in Gefahr, hat man am
Karma vorbei gelebt. Es gab Menschen, deren Existenz von Grundbesitz und
dessen Bewirtschaftung abhing. Grundtendenz der Familie ist Land,
Boden, Häuser für sich einzunehmen, zu pflegen und zu umzäunen.
Die Vorfahren wurden durch Krieg von ihrem Land vertrieben. Der Boden
gab nichts mehr her. Es waren zu viele, die sich das Land teilen
mussten. Sie musssten ihre sichere Existenz aufgeben. – durch eigenes
Verschulden: Fehlspekulation, Spielschulden, Liderlichkeit – geriet die
Familie in Not. Die Ahnen waren gezwungen alles hinter sich zu lassen
und in eine feindliche Welt zu ziehen. Stier entspricht der Großfamilie.
Ruhe, Sicherheit und Frieden können nun zurück kommen. Glücklich sein
in einer Gemeinschaft, mit der er seine Sesshaftigkeit, seinen Wunsch
nach Heimat, nach einem Haus, Wohnung teilt. Der Raum kann auch klein
sein – in seinen eigenen vier Wänden glücklich sein, seine Wohnung
selbst gestalten. Stier braucht einen sicheren Hort. Der Stier liebt
Gäste: er ist gastfreundlich, feiert gerne gemeinsam. Zusammen trinken
und essen, die Tafel ist gedeckt. Sonst fehlt etwas. Das äußert sich
dann en einem unbestimmten Gefühl, einer eigenartigen Leere. Das
verspürt er in einer Krise. Ursprung ist häufig Kinderlosigkeit in der
Vergangenheit.
In jungen Jahren meint er, Kinder könnten ihm
seine Lebensfreude rauben oder er müsse sich ihrendwegen einschränken.
Dann fehlt ihm immer etwas. Einst war der Clan vom Aussterben bedroht.
Oder es gibt Verwandte, die ein Single-Leben führen oder homosexuell
sind. Stier ist das zeugungsfreudigste Zeichen.
Bei der Flucht
gingen sämtliche Papiere, Studienunterlagen und Zeugnisse verloren.
Daraus entsteht bei später Geborenen eine Ur-Angst, eine Existenzangst,
eine Angst vor Armut, zu verarmen.
Stier ist zu vergleichen mit
einer Eiche, ein Mensch der fest verwurzelt ist und reiche Früchte
trägt. Dem Leben für sein Erbe danken. Lust, Schönheit, Sinnlichkeit.
Ansammlung von Genuss oder Reichtum ist ein Hängenbleiben. Gier, Geiz,
Einsamkeit ebenso.
Verstoßen wir gegen das Ahnengewissen, schaden
wir uns selbst: aus Schuldgefühl heraus. Karma ist die große Kraft, die
aus der Vergangenheit kommt. Oder das Karma ist eine erdrückende Last.
Das Karma lautet, mit beiden Beinen auf der Erde zu stehen und dennoch
den Himmel zu sehen. Es sollen wieder die Zeiten kommen, als sich die
Großfamilie noch um den Ofen in der Stube versammelte. Ein Stier braucht
eine Gemeinschaft, mit der er sein Hab und Gut teilen kann. Dann fühlt
er sich glücklich. Dafür reicht ihm ein kleiner Raum.
Das Karma des Stier zusammengefasst
Es gab finanziellen Ruin, einen großen Schiffbruch im Leben. Unbewusst
wird das Scheitern gesucht, um auf den Trümmern neu aufzubauen.
Vorfahren wurden von ihrem Land vertrieben, oder der Boden gab nichts
mehr her, es waren zu viele, die das Land hätten teilen müssen. Durch
eigenes Verschulden – Fehlspekulationen, Spielschulden, Liderlichkeit –
mussten Vorfahren ihr Land, ihre sichere Existenz aufgeben. Eine
Vertreibung wurde nicht überstanden. Alles wurde genommen. Verlust der
Papiere und Ausweise auf der Flucht, was eine neue Existenz unmöglich
machte. Folge sind bei später Geborenen Existenzängste.
Ganz
viele Partnerschaften gingen in die Brüche. Ein Vorfahre hat mit
Sexualität Geld verdient. Es gab Geldveruntreuung, sich Geld (Erbe)
aneignen, das einem nicht gehört, Erbschaftsstreitigkeiten, Esssucht,
Streitsucht, Hetzkampagnen, falsches Zeugnis ist wider seinem Nächsten
abgelegt worden, Intrigen, Sex-Sucht. Es gab einen Vorfahren, der sich
von einem anderen aufhetzen ließ und deswegen in Streitigkeiten
verwickelt wurde. Spieler, mit Geld spielen, sich an Börse oder im
Spielcasino verspukulieren und in große finanzielle Schulden geraten.
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