Samstag, 13. Oktober 2018

Das Karma des Zeichen Jungfrau

Bevor ich auf das Karma des Zeichens Jungfrau eingehe, möchte ich darauf hinweisen, dass manches, was hier im Text aufgeführt ist, zu Unmut führen kann. In dem Sinne: "Wie kann ich dem Zeichen Jungfrau sowas unterstellen." In jedem Horoskop ist das Zeichen Jungfrau vorhanden. Aus dem Gesamtbild ergeben sich dann für mich HInweise, wohin der Weg führt, welches Karma möglicherweise sich versteckt hat. Es kann sein, dass sich viele Menschen, die den Planeten Sonne in Jungfrau haben, wie beschmutzt fühlen. Ihr innerer Aufschrei könnte sie zum Nachdenken animieren, mal hinzuhören, mal hinzuschauen, auf das, was in der Vergangenheit in der Familie gewesen sein könnte. Karma entsteht, weil geschwiegen und verheimlicht wurde und nicht dazu gestanden wurde und die Verantwortung getragen wurde. Sind die Zuständigkeiten geklärt und die Ordnung wieder hergestellt, dann hat man sein Karma akzeptiert. Und nun erfolgt der Text zum Zeichen Jungfrau. Er dient zum Nachspüren bei sich, um Knoten zu lösen. Dem einen gibt er Aha-Erlebnisse, im anderen erzeugt er Wut und schrillen Aufschrei.
Das Karma des Sternzeichens Jungfrau
hat den Auftrag die Familie aus dem Chaos zu führen und neu zu ordnen. Unter Umständen verzichtet sie auf eigene Nachfahren, auf Kinder, um gestärkt gegen die feindliche Umwelt antreten zu können. Sie entsagt dem reinen Fortpflanzungstrieb, entsagt den Freuden der Elternschaft, um ihr Leben einer höheren, einer spirituellen Ordnung, zu unterstellen. Sie möchte und soll das Leben über das Bewusstsein begreifen und gestalten (und nicht aus dem Bauch heraus). Hier geht es um Selbstkontrolle, um "kühle" also sachliche Überlegung in jeder Beziehung. Die karmische Jungfrau erschafft sich endlich Klarheit, Ordnung und Ruhe.
Sie sagt: "Ich bin, was ich kann." Sie bastelt an einer klugen Strategie und ordnet das Heer, beziehungsweise ihre Familie. Sie lebt für die Zukunft und hat die Vergänglichkeit entdeckt. Das macht sie melancholisch und sehr nachdenklich. Sie tentiert dazu die Bodenhaftung aufzugeben, indem sie das Leben kontrolliert, und die ihr nahen Menschen ebenso. Diese Jungfrau ist sich nicht bewusst, was sie tut. Sie ist zögerlich und will es genau machen. Übergenauigkeit ist die Folge. Und daraus ergibt sich eine lähmende Handlungsfähigkeit, gleichsam einer Erstarrung "alles richtig machen zu wollen".
Das Tierhafte, das Triebhafte hatte in der Familie überhand genommen. Streitereien zwischen einzelnen Familiengruppierungen. Gewalttätigkeiten, ein sexuell ausschweifendes Leben, sorgte bei den Ahnen für zu viele Kinder, was die Gesundheit der Frau bedrohte. Verstrickungen in Affären gab es, die Existenz geriet ins Wanken. Die Kinder wurden weggegeben, ins Kloster geschickt, wurden Haushälterinnen für Priester, damit ihre Keuschheit gewahrt wurde. Damit dem Treiben des tierischen Triebhaften ein Ende gesetzt wurde. Kinder aus Seitensprüngen wurden nicht gewürdigt, ebenso die inzestuösen Übergriffe. Es gab wiederholt neue Bindungen, weil die Ehepartner früh starben. Ein später Geborener ahnt um dieses Geschehens in der Vergangenheit und verzichtet dann auf Nachkommen, auf eigene Kinder.
Jungfrau-Energie drängt auf Selbstkontrolle und auf kühle Überlegung in jeder Beziehung. Die Ahnen drängen, das Chaos zu ordnen und Unordnung aufzulösen. Jungfrau ist not-wendig geworden, die Not zu wenden, das gesunde Fortbestehen wieder zu ermöglichen. Dies geschieht in Ruhe und mit klaren Strukturen und Ordnungen. Sie findet sich in entsprechenden Berufen, die mit Hygiene und Ordnung zu tun haben: Arzt, Krankenschwester, Heiler, soziale Berufe, Pfarrer. Hier suchen sie die Türe aus der irdischen Verstrickung heraus. Für andere da sein, andere helfen, Not lindern, gilt ihr Interesse. Jungfrau möchte etwas zurück geben, will helfen, will heilen, für andere da sein und ihre Not lindern. Die Schuld der Ahnen bleibt damit weiter bestehen. Es hat sich im Laufe der Zeit viel karmische Schuld angehäuft. Wiedergutmachung ist ein Weg in die Sackgasse. Das ist ein Weg aus der Opferhaltung heraus. Damit wird neues Leid produziert. Der Weg heraus ist, das, was gewesen ist, anzuerkennen. Das, was gewesen ist, ist vorbei. Diesem ein Ende setzen, durch Anerkennung, dass es große tierisch-triebhafte Kräfte im Inneren gibt. Auf ein Kind zu verzichten, kommt einem Ausbruch aus einem alten Kreislauf gleich. In der Vergangenheit wurde durch Unbewusstheit, durch Leidenschaft ein Unglück heraufbeschworen. Der Weg führt zur Bewusstheit all dessen, was mal war, führt in die Freiheit des Neuen.
Ein anderes Thema der karmischen Jungfrau ist ein tragischer früher Tod. Hier wendet sich der Betroffene vom prallen Leben ab. Die Tragödie, die den Clan erschütterte, soll sich nicht wiederholen. Lieber verzichtet sie auf Genuss, auf Familienglück und auf Kinder, bevor man wieder mit ansehen muss, dass sie sterben. Es gab Kinder aus Seitensprüngen. Sie wurden nicht gewürdigt, auch inzestuöse Übergriffe hat es gegeben. Und es gab wiederholt neue Bindungen, weil die Ehepartner früh starben. Gemeinsam ist ihnen, zu leiden, zu verzichten, Opfer zu bringen, damit anderswo das Glück gelebt werden kann.
Jungfrau verzichtet, damit der Fluss nicht austrocknet, damit anderen Teilen mehr Energie zur Verfügung steht. Der Verzicht der Jungfrau auf ein eigenes Kind, dient dem Lebensstrom. Er wird so gestärkt für die Geschwister oder andere Verwandte. Jungfrau verzichtet auf Erfolg und Selbstverwirklichung. Sie lebt für andere mehr, als für sich selbst. Das ist ein Dienen, im Sinne von sich-aufopfern, sich-aufgeben. Hier steht das Ganze, der Erhalt des Clan´s, im Vordergrund.
Das Jungfrau-Karma als Fluch erleben. Hier wird das Erbe abgelehnt. Sie verbeißt sich in Details und verliert den großen Überblick. Sie kann sich nicht mehr konzentrieren und bringt das Leben nicht auf die Reihe. Sie hat das Gefühl, die Welt würde zusammen brechen und im Chaos versinken. Sie erschafft Chaos, durch ihr Misstrauen. Dadurch verliert sie den Kontakt zu ihren Mitmenschen, wie auch zu ihrem Partner und Kindern. Sie ist zu einem selbstzerstörerischen Opfer des Karma´s geworden. Sie zieht dann Krankheiten, Unfälle, Schicksalsschläge an sich, damit es andere nicht trifft, weil sie sich als falsch verstandenes Opfer erlebt. Sie verzichten und das Ergebnis ist weitere Zerstörung. Jungfrau übernimmt gerne die Schuld eines anderen aus der Familie auf sich. Der Retter in sich glaubt daran, dass dies der Weg ist für Heil, für Heilung. Hinter jeder Selbstschädigung steht ein deutliches Nein.
Bewusst das Erbe des Jungfrau-Ahnen annehmen: „Lieber Papa, liebe Mama, liebe Oma, lieber Opa: "Ich danke dir und nehme dankbar an, was du mir zugedacht hast.“ Wird dieser Schritt verweigert, irrt die Jungfrau durch das Leben irren, verzichtet auf Wachstum und die Geschichte wird wiederholt.
Zusammenfassung der karmischen Jungfrau
Streitereien zwischen einzelnen Familiengruppierungen, Gewalttätigkeiten, ein sexuell ausschweifendes Leben sorgte für zu viel Kinder bei den Ahnen, was die Gesundheit der Frau und des Kindes bedrohte, Verstrickung in Affären, die Existenz geriet ins Wanken, Kinder aus Seitensprüngen wurde nicht gewürdigt, inzestuöse Übergriffe, es gab wiederholt neue Bindungen, weil die Ehepartner starben, und neue Partner folgten. Es gab Kinder aus Seitensprüngen, die nicht angenommen und gewürdigt wurden. In der Vergangenheit gab es eine Schuld (daraus entwickelt sich bei Spätergeborenen eine Opferhaltung) zu der jemand nicht stand. Durch Unbewusstheit und Leidenschaft wurde ein Unglück heraufbeschworen. Es gab ein Drama, einen tragischen frühen Tod. Ein sexuelle ausschweifendes Leben ließ den „zu vielen“ Kindern keinen Lebensraum und bedrohte die Gesundheit der Frauen. Die Vorfahren waren in Affären verstrickt, ihre Existenz geriet ins Wanken, weil sie sich dem Dasein unbeschwert hingaben. Es herrschen in der Familie chaotische Verhältnisse und große Unordnung. Es gab inzestuöse Übergriffe


Sonne in Jungfrau - Jungfrau-Zeit.
Die Zeit des Entrümpelns, des Wählens, des sich entscheidens, was noch dient, was überlebensfähig ist. Sich entscheiden müssen, damit in den Notzeiten des Winters überlebt werden kann. Vorratshaltung dient dem. Ob jetzt Menschen, Dinge oder Nahrungsmittel: Jetzt ist die Zeit reif, die Wahl zu treffen. Alles, bei dem ersichtlich ist, dass es schnell faulen oder vergehen wird, dass es Fäulnis bei anderen erzeugt, wird dem Kompost hinzugefügt. Dort kann es zerfallen und zu neuem Boden werden, sich dann im nächsten Jahr, neu entfalten.
So diene ich meinem Leben, meinem Überleben.
Die Tiere fressen sich einen Winderspeck an. Dank der Möglichkeit Lebensmittel haltbar zu machen, brauchen wir das nicht mehr. Andere Tiere vergraben sich ihre Früchte, um im Winter sie wieder auszugraben und sich davon zu ernähren. Als Menschen haben wir die Möglichkeit einzukochen, einzufrieren, zu trocknen. Dazu braucht es die beste Wahl. Nur das Beste kann überleben. Nur ein schlechtes Produkt, und schon ist der gesamte Vorrat verdorben. Dafür ist die Jungfrau-Zeit wichtig.
Damit einhergehend ist die Sauberkeit der Produkte wichtig. Alles muss hygienisch einwandfrei sein, damit es überlebt. Damit Viren und Bakterien keine Chance mehr haben. Daraus ist der Beruf der Krankenschwester, des Krankenpflegers, des Arztes, der Heilberufe, entstanden. Die ganze Pharmaindustrie lebt davon, den Menschen wieder hygiensch rein zu machen, damit er weiter leben kann. Ebenso das reichhaltige Angebot von Reinigungsprodukten und Hygieneartikeln. Inklusive der Berufe, die hier dazu passen.
Ordnung.
Ordnung halten erleichtert das Auffinden. Die Ordnung dient dem Leben. Penibel genau sein, penibel genau Ordnung halten und nichts durcheinander bringen, sonst entsteht Chaos, und daraus Krankheit. Dann ist das Überleben in der Zeit des Winters gefährdet. Die Industrie hat ganze Ordnungssysteme entworfen, die der Übersichtlichkeit dienen.
Es gibt einen "Planeten", der hier sehr gut dazu passt, und dieses Zeichen Jungfrau sehr gut vertritt: Chiron.
Chiron kennt die Verletzungen, die schon bei seiner Zeugung entstanden und welche später ihm durch einen verunreinigten Pfeil eine Dauerwunde bescherten. Auch er hat sich entschieden. Er hat so viele Heilmethoden entdeckt, dass er ganz vielen Menschen helfen konnte. Er entschied sich irgendwann dem Leben zu dienen, indem er sich hingab und zum Sternbild wurde.
Es gibt noch einen zweiten Planeten. Merkur ist ursprünglich der Jungfrau zugewiesen. Der Abend-Merkur am Abendhimmel hat die nötige rationale Verstandestätigkeit, um all die vorher beschriebenen Aufgaben entscheiden zu können. Ihm ist es möglich sich zu konzentrieren, bei einer "Sache" zu bleiben. Er lässt sich nicht so leicht ablenken, weil ihm seine Aufgabe wichtig ist. Er bringt sie zu Ende. Dabei lässt er sich nicht stören. Der Merkur dient der Aufgabe, er geht darin auf.
Im aktuellen Sonneneintrittshoroskop in die Jungfrau zeigt sich die Sonne in Haus 1. Es geht um die Selbstdarstellung und wie ich gesehen werde. Wobei es hier einen kleinen Widerspruch gibt, da der Aszendent im Löwen steht, dem Zeichen, das sich präsentieren möchte. Ich zeige mich repräsentativ mit meiner neuen Ordnung. Ich übernehme Verantwortung (Saturn Trigon) und reduziere auf das Wesentliche, damit das Leben weiter geht. Die Sonne hat ein Quinkunx zum Herrscher Chiron. Es gibt so manche Wahl zu treffen, bei der man lieber einen Kompromiss ausgehandelt hätte. In Jungfrau gibt es keine Kompromisse, das wäre ein fauler Handel, der irgendwann seine faulen Früchte trägt und für viel Unheil sorgt. Klare Stellungnahme für und gegen ist jetzt die Zeitqualität.
Chiron in Haus 8 in Widder hat als "eiternde Wunde" das zu schnelle Vorpreschen. Hier könnte ich vermuten, dass zu wenig dem Kompost, der Wiederverwertung, zugeführt wird. Man klammert sich an alles, was noch so verführerisch scheinbar gesund wirkt, und zahlt am Ende drauf. Saturn im Quadrat zu Chiron mahnt und appelliert genau zu sein. Übernimm die Verantwortung und stehe dazu, wofür und wogegen du dich entschieden hast. Das dient deinem Auftreten. Das dient dem Kompost, der im nächsten Jahr als Humus dem neuen Wachstum dient. Damit der Kreislauf weiter geht. Damit das Leben weiter geht, im nächsten Frühling.

  Ergänzung:
Jungfrau - Ich diene mir selbst, damit es mir gut geht.
Fische - Ich diene dem Gesamtwohl, damit es allen gut geht.


Unterscheide das Buckeln, das sich klein machen, das sich unterwerfen und selbst aufgeben! Damit ist niemanden gedient.


  Jungfrau - Ich diene mir selbst, meinem Leben und meinem Wohlergehen. Tue ich das nicht, bin ich ein Verräter an mir selbst. Dienen oder sich verraten, beides hat Wirkungen. <3
Jeder hat die Wahl, die freie Wahl sich zu entscheiden: für sich selbst ode
r gegen sich. Alles kommt mir wieder von Außen entgegen. Wie innen, so außen. Ich bin es mir wert, dort, wo sich in meinem Horoskop die Jungfrau zeigt, mir zu dienen. Die Herrscher Chiron und Merkur geben weitere Auskünfte. Chiron zeigt den Weg, den es nehmen kann, wenn ich nicht auf mich und meine Bedürfnisse achte. Merkur ist der rationale Verstand, der wie ein Schwert, sich klar für und gegen entscheidet. Für das Weiterleben, gegen die mögliche Gefahr zu erkranken. Es gehört schon eine gute Portion an Eigenliebe dazu, an Überlebenswillen, an Mut sich dem zu widmen, was Bestand hat. Jegliche Kompromisse sorgen für Krankheit oder sonstigen Verberb. Hier ist der Verderb des Eigenen, des Lebendigen, des Lebenswerten, gemeint.

Ja, aber... es gibt doch Heilmittel, um dann wieder die Gesundheit herzustellen. Ein bisschen Zugeständnisse machen, wem schadet das schon? Es schadet dem eigenen Fortbestehen. Bei Krankheit lauert im Hintertürchen die Gefahr des Todes, des Verderbes. Manch einem ist das gar nicht so klar. Ja, aber ... bedeutet, buckeln, sich klein manchen, um anderen zu gefallen. Es gibt nur eine Person, der ich gefallen muss. ICH. Dann läuft das Leben gut und rund. Dann bin ich bei Gefahr in Sicherheit und habe die Ressourcen mich zu wehren oder sie abzuwenden. Ich bleibe dann fortbestehen. Entscheide dich in der Jungfrau-Zeit: Ich diene mir selbst. oder Ich bin wie ein Fähn´chen im Wind, anderer Ping-Pong-Ball.

Jetzt ist die Zeit auszusortieren, zu entrümpeln. Dinge, Menschen. Wer mir dient, was mir dient, kann bleiben. Was mir hilft meine Gesundheit zu erhalten, kann bleiben. Von allem anderen trenne ich mich, jetzt. Es wird eine Zeit des Winters kommen. Das ist dann die Zeit, die die Früchte trägt, die aus der genauen Fürsorge für sich selbst überlebt haben. Ich entscheide mich jetzt, alles zu entfernen, damit ich den Winter heil überlebe. Der nächste Winder mit seinen Stürmen kommt bestimmt.

Jungfrau - schau hin, schau genau hin. Die Lupe passt hierzu hervorragend.


Das Karma des Zeichens Waage

Alles, was hier beschrieben ist, betrifft das Waage-Zeichen allgemein. In Waage können die verschiedensten Planeten stehen. Waage kann in 12 Häusern sein. Der Text ist eine Anregung, mal über das Waage-Karma nachzudenken. :-)
Hier geht es um die Liebe, um Ausgleich, um Harmonie. Diese ist schon lange verloren gegangen, schon vor langer Zeit. Streit, Krieg, Ungerechtigkeit, im Kleinen wie im Großen, herrschen vor, wohin man auch blickt. Der Stärkere lebt auf Kosten des Schwächeren. Der Brutale lebt auf Kosten des Sanftmütigen. Und der Egoistische lebt auf Kosten deren, die die Nächstenliebe empfinden. In Waage geht es darum an die Liebe und das Gleichgewicht zu erinnern. Es geht darum inneren Frieden herzustellen, im Clan, vor allem in sich selbst. Es braucht hier Trost und Versöhnung. "Ich versöhne mich mit dem unausgewogenen in mir. Ich versöhne mich mit meiner Liebesfähigkeit in mir." Dann ist es möglich, eine beruhigende und sanfte Stimmung zu verbreiten. Besänftigend, voller Schönheit den Ausgleich von zu .... herstellen. (zu viel, zu wenig, zu brutal, zu harmoniesüchtig, zu ... ) In dem Sinne ist Waage für Berufe wie Friedensstifter, Vermittler, Paartherapeut, Mediator, Diplomat geeignet. Unterschiedliche Positionen annähern als Ziel.
Waage geht listig vor. Das bedeutet: sich verstellen, die eigenen Gefühle und Wahrnehmungen leugnen, Kunstsstücke vorführen, schmeicheln, toben, weinen, sich zurückziehen bis der andere nachgibt und resigniert. Es geht hier darum Frieden zu stiften und für eine Beziehung zu kämpfen. Voller Wertschätzung den anderen würdigen und den angesammelten Hass vertreiben. Waage stärkt die zarten Bande der Liebe und vertreibt den Geist der Zwietracht. Am Ende schauen sich die Beteiligten wieder freundlich an, sind sich wieder wohlgesonnen und begegnen sich liebevoll wertschätzend einander.
In Waage kommt es zwischen Eltern und Kind zur Parentifizierung. Das heißt, dass das Kind für einen fehlenden Elternteil oder Partner herangezogen wird. Das Kind wird von einem Elternteil auf einen Platz gehieft, dem es nicht zusteht. Lebt der andere Elternteil, wird sehr übel über ihn gesprochen. Dem Kind wird vermittelt: "Du bist besser als dein Papa. Du bist mir lieber als deine Mama." Diese Elternteile vermitteln dem Kind ihren Ärger über ihren wahren Partner. Da das Kind seine Eltern liebt, gibt es sich für diese Rolle her. Irgendwie gefällt es ihm auch, eine besondere Rolle zu spielen und wie auf einen Podest gehoben worden zu sein. Das hat Folgen für den ausgeschlossenen und als minderwertig betrachteten Elternteil. In gleichem Maße, wie die Umwandlung der Eltern-Kind-Rollen abläuft, kommt es zur Entfremdung mit diesem ausgeschlossenen Elternteil. Das bedeutet dann, dass man sich ebenso ausgeschlossen fühlt. Verachtet, nicht gewollt, überflüssig, als Werkzeug mitssbraucht. Geht es um den Papa, sich als reiner Geldverdiener missbraucht fühlen. Geht es um die Mama, sich als Gebärende und Mutter missbraucht fühlen. Dann gibt diese Mama und gibt, und das entfremdete Kind spürt das nicht. Es ist von der Liebe zum entfremdeten Elternteil abgeschnitten. Waage ist gekommen, um diese Umkehrungen der Eltern-Kind-Rollen wieder zu trennen. Die Elternebene von der Kindebene trennen und klären. Dies ist ein schmerzhafter Bewusstwerdungsprozess. Dem Kind hat die Bevorzugung gefallen. Es hat sich als etwas Besonderes gefühlt, an einem Platz, der ihm nicht zustand. Auf einem Platz, von dem ein rechtmäßiger Inhaber weggestoßen worden war. Da kann es ja später im eigenen Leben, in den eigenen Beziehungen und Partnerschaften, nur noch Konflikte geben. Das ist die Folge. Ich wiederhole nochmal: Mit der Parentifizierung gehen zwei Prozesse einher: Sich als etwas Großes fühlen. Und gleichzeitig das Gefühl haben ausgeschlossen zu sein, nicht dazugehören zu dürfen. Das wird dann alles durcheinandergebracht und es kommt im Leben dann zu Verwechslungen. Und das alles, weil es seinen rechtmäßigen Platz nicht einnimmt. Tut das Kind das, wobei hier als Kind auch eine schon 50-jährige Person gemeint sein kann, also nimmt das Kind seinen eigenen Platz ein, folgt daraus das Gefühl der Zugehörigkeit. Eine innere Harmonie wird durch das Einnehmen des eigenen Platzes hergestellt. Das hat Wirkungen auf alle weiteren Beziehungen und Partnerschaften.
Deshalb sucht sich die karmische Waage gerne Liebhaber, geht fremd. Das ist ein Zeichen, das alte Muster weiterleben zu wollen. Wobei hier das Ganze noch mehr verdreht sein kann und der Partner der betroffenen Person die Liebe bei einem außenstehenden Person sucht zu finden. Es geht immer darum das Gefühl der Besonderheit weiterleben zu wollen. Waage ist im Ausgleich, wenn dieses Erhabenseinwollen aufgegeben wird. Wenn man gelernt hat dem Partner gleichwertig, auf gleicher Ebene, zu begegnen. Dann stellt sich das Gefühl ein: "Ich werde geliebt. Ich bin eine liebenswürdige Persönlichkeit. Ich bin angekommen."
Aufgewachsen zu sein in einem Familiensystem, in dem die Eltern- und Kind-Ebenen vertauscht wurden, führt zu vielen Konflikten und Streit im Umfeld. Das Kind will etwas kriegen, was ihm nicht zusteht. Das verursacht einen richtigen Krieg (Familien-Krieg) als Folge. "Ich nehme gerne, das was mir zusteht. Das ist genug. Ich bin Kind. Ich bin Partner. Ich bin Eltern. Ganz und gar fülle ich diese Rollen aus." Das macht frei für wahren Frieden, für die Versöhnung mit dem eigenen Sein. Das macht frei für gleichwertige Partnerschaft und Beziehungen.
Das Ungleichgewicht der Waage zeigt sich auch im Großen bei ganzen Völkern und Ländern, wie sie miteinander umgehen.
Zusammenfassung des Karmas des Zeichens Waage:
Zurückweisung, Erniedrigung, nicht willkommen sein, Misstrauen, den Streit suchen (die konflikthafte Auseinandersetzung), dominieren wollen, sich unterdrückt fühlen, urteilen, verurteilen, die Spannung(en) suchen, Anspannung erleben, Gründe suchen warum der andere schlecht ist (was eigentlich auf den verschmähten Elternteil abzielt und vertauscht wird), laut sein, lärmen, schreien, stampfen, toben, einseitige Stellungnahme, einseitig Stellung beziehen. Das Recht verdrehen. Vor Gericht gehen und Recht behalten wollen.
Oder:
Wie eine Brücke fungieren, aufeinander zugehen ermöglichen, in Beziehung sein und bleiben können durch das Eingehen von Kompromissen, verträgliches Miteinander leben, dazugehören, dabei sein dürfen, sich gewollt fühlen, das eigene Sein und die eigenen Ideen sind erwünscht und gewünscht, sind gewollt, dürfen sein.
"Ich nehme meinen Platz ein. Ich bin das Kind. Du bist meine Eltern. Ich respektiere das. Ich respektiere und wertschätze meine beiden Eltern, dass sie gleich sind. Ich bin anders als sie. Ich darf anders sein. Das ist für mein eigenes Leben sogar wichtig!" Anders sein war verpönt, weil anders war ja der entfremdete Elternteil. Und gleich vermittelte so ein schönes Hochgefühl. Ich war gleich einem Elternteil. Das ist jetzt vorbei! "Ich bin anders als meine Eltern. Ich bin gleich meinem Partner."
Das Kind, von dem ich oben geschrieben habe, erhält durch diese Eltern eine Sonderstellung in der Geschwister-Reihenfolge.Es wird auf den Erstgeborenen-Status erhoben. Und das trennt es von den anderen Geschwistern ebenso ab. Folge ist ein Geschwisterkrieg, ein Geschwisterstreit, wenn die Eltern dann beide gestorben sind. Das bevorzugte Kind möchte sich alles einvernehmen, möchte von den Geschwistern ebenso bewundert werden. Im allgemeinen wird ihm schon zu Lebzeiten das gesamte Vermögen notariell überschrieben oder sonstwie geschenkt.
Lebt dieses Kind später in einer Beziehung drängt es es ins Elternhaus zurück. Die Abnabelung von diesem missbrauchenden Elternteil misslingt. Der Partner wird ebenso geringgeschätzt und der destruktive Kreislauf geht weiter. Die Geschwister wollen dem bevorzugten Geschwister ähnlich sein. Sie vergleichen sich und tun alles, um diesem Elternteil auch zu gefallen. Dabei bleibt der Partner und die eigene Behziehung sowie Familie auf der Strecke. Diese bekommen die ähnliche Stellung wie der verschmähte Elternteil.
Waage macht auf dieses Ungleichgewicht aufmerksam. Waage ist gekommen, damit dies aufhört. Damit es wieder zu Wertschätzung kommt, damit die Reihenfolge wieder hergestellt wird. Jeglicher Elternkontakt lässt Parentifizierung weiter gedeihen. "Ich löse mich ab. Ich gehe weg. Ich gehe hin und bin ein gleichwergiter und gleichberechtigter Partner."
Es ist möglich hier schamanisch zu arbeiten. Es gibt verschiedene Arten von Rollenspielen, die hier klärend wirken können.
Mit dem persönlichen Horoskop kann ich auf Spurensuche gehen, um den Ursprungskonflikt dort zu belassen, wohin er tatsächlich gehört. Um mich mit den Betroffenen zu versöhnen, sofern das möglich ist.

  Ergänzung:
Eltern-Kind-Umkehrung, wenn Waage und Krebs zusammen kommt. Zum Beispiel: Haus 4 in Waage, Haus 7 in Krebs, Mond in Waage, Mond in Haus 7, Venus in Haus 4, Venus in Krebs.


Das Waage-Karma wird versucht zu lösen durch Single-Dasein, alleine bleiben, kinderlos bleiben. Durch die Geburt eines Kindes und/oder durch Eheschließung wird das Waage-Karma aktiviert. Zuvor schlummerte es im Untergrund. Heirat und Kinder sind wie ein Schlüssel für eine zuvor nicht zugängliche Türe.


  Dem hervorgehobenen Geschwister ähnlich werden wollen. Das Kind soll dem bevorzugten Geschwister ähnlich werden und es soll dann in der eigenen Familie zu diesen Ansehen und den damit verbundenen Vorteilen verhelfen. Das ist ein Trugschluss. Die eigene Sicht ist aus der subjektiven persönlichen Betrachtung als Geschwister hervorgegangen.

Sich das Lieblingskind der Eltern als Vorbild nehmen, und so werden wollen. Vom Partner erwarten, und sogar einfordern, dass er es gleich tut. Kinkt der Partner sich aus, weil er seinem eigenen Leben treu ist, dies zu verwirklichen, wird er degratiert und zum Buhmann erhoben. Zu einem Außenseiter und Prellbock. Und zu einem Ausgeschlossenen, jemand, den man nicht dabei haben möchte.

Der Elternteil, der die Parentifizierung erzeugt hat, sorgt dafür, dass sein Lieblingskind glorifiziert wird, fast wie einen Heiligenschein erhält. Schaue ich mir eine Waage an, ist das dann so, dass diese Person oben ist, und eine andere, die Ausgeschlossene, ganz unten ist. Das Leben aller Beteiligten gleicht einer krassen Berg- und Tal-Fahrt. Ganz oben sein ./. ganz unten sein. Angehimmelt werden ./. abgestürzt. Es ist zu überlegen, ob ein Mensch mit narzisstischen Zügen hier dazu gehört. In dem Sinne von allen bewudert werden wollen, weil das so erzieherisch geprägt worden ist. Im schlimmsten Fall wird daraus ein Psychopath, der so charmant nach außen, im Interenen ein Tyrann und Unterdrücker ist.

Jemand, der immer geliebt sein will und diese Liebe, die ihm entgegengebracht wird, nicht spürt. Wieder ins Spüren kommen, verhilft zu sich selbst zu gelangen. Wieder spüren, von welchem Elternteil ich tatsächlich in meinem Kindsein missbraucht wurde, in dem Sinne, dass ich kein Kind sein durfte, sondern Elternteil oder Partner(ersatz). Es ist möglich auszusteigen. "Ich bin das Kind. Du bist Eltern. Ich darf Kind sein. Du musst selbst Eltern sein. Ich bin Kind. Du hast einen Partner. Den anderen Elternteil."

Machtkämpfe in Beziehungen sind das Ergebnis, die Folge von Rollenverkehrungen. In höchsten Höhen leben und tiefste Abstürze erleben, ebenso.

Donnerstag, 16. August 2018

Das Tierkreiszeichen Löwe

Löwe begleitet das beständige, strahlende und wärmende Feuer. Großzügigkeit und Herzenswärme strahlen diese Menschen aus. In Löwe beginnt ein neuer Zyklus der Persönlichkeitsentwicklung. Jetzt wird erprobt, was man zuvor an Fähigkeiten erworben hat und was man damit in der Welt bewirken kann.

Wirkung ist ein Schlüsselwort für den Löwen in uns. Löwe will sich slebst sein können, sich entfalten => vergleiche einen Schmetterling, der gerade seiner Raupenhülle entschlüpft ist. Oder eines jungen Vogels, der zum ersten Mal seine Flügel ausbreitet und fliegt. Beides gemeinsam ist das Vertrauen, ein Ur-Vertrauen, dass das Fliegen gelingt.

Löwe zeigt sich mit seinen Kreationen der Welt. Er hat das Bedürfnis im Zentrum zu stehen, im Mittelpunkt des Geschehens. Er wünscht sich, gesehen zu werden. Er wünscht sich, dass seine Kreationen angeschaut und gewürdigt werden. Würde, Repsket und Anerkennung finden sich beim Löwen.

Er zeigt sich auf eine spielerische Art und Weise, mit einer Freude zu handeln. Er tut, wozu er Lust hat, ohne sich vorerst um die Konsequenzen zu kümmern. Er geht dabei mutig und in gewissem Maße, kann man sagen, risikobereit, vor.

Nun kann es geschehen, dass die Kreation beurteilt, bewertet und kritisiert wird, anstatt bewundert zu werden. Wurde ein Kind zu sehr abgewürgt, entstehen daraus Zerrformen des Löwen, die sich beim Erwachsenen als übertriebenes Geltungsbedürfnis und Egozentrik auswirken. Dann sitzt der König nicht mehr zum Wohle seines Volkes auf dem Thron, sondern nur mehr dem reinen Selbstzweck. Bei dieser Art König geschieht es oft, dass sich sein Volk gegen ihn mobilisiert und ihn stürzt.

Für den Löwen ist es wichtig und notwendig mit seinem Herzen in Kontakt zu sein. Ist er das nicht, missbraucht er andere für seine Bedürfnisse. Der Löwe-König, der mit seiner Herzensliebe eine Verbindung hat, nützt sein Strahlen und erweitert es über sein Ego hinaus. Er setzt seine Kreativität zum Nutzen des Volkes, seiner Familie, seiner Gruppe, seiner Arbeitsgruppe, ein, und dient dem Ganzen. Er trägt die Verantwortung für die Teilnehmer seiner Gruppe. Er setzt sich mit kreativen Ideen zum Nutzen des großen Ganzen ein. So leistet er einen wertvollen, persönlichen Beitrag für die Gesellschaft.

Der Löwe-König, dessen Verbindung unterbrochen ist, überlässt die Verantwortung bei den Mitgliedern seiner Gruppe. Haben diese Erfolg gehabt, gibt er diesen als den seinen aus. Hatten sie dagegen Misserfolg in ihren Handlungen gehabt, sagt er zu ihnen sie hätten etwas falsch gemacht, oder falsch verstanden. Das erzeugt Schuldgefühle und Neid und Eifersucht im Volk, unter den Mitgliedern seiner Gruppe.

Archetypisch gesehen ist Löwe ein männliches Feuerzeichen. Als Herrscherplanet ist ihm die Sonne zugeordnet. Seine Zuordnung zu den kardinalen Zeichen macht ihn sehr empfindsam auf mögliche Gefahr. Das kann eine real wahrgenommene Gefahr sein, wie auch eine vermeintliche Kritik. Fühlt er sich verbal angegriffen, wird er sich ebenso kraftvoll verteidigen, wie bei realen Gegnern.

Aktiv bedeutet, dass er handelt. Die aktiven oder als männlich zugeordneten Zeichen, zu denen Löwe gehört, treten in Aktion, sind aktiv. Die passiven und weiblichen Zeichen würden erst einmal abwarten. Der gereifte Löwe hat gelernt abzuwägen, zu handeln und kann auf den guten Zeitpunkt warten. In ihm lodert die Flamme des Feuers. Sie erzeugt Begeisterung. Er kann andere, quasi sein Volk, für seine Ideen und Vorhaben begeistern und sie motivieren seine Anhänger zu sein.

Für den Löwe-Geborenen ist das Leben eine Bühne. Dort möchte er sich uneingeschränkt ausleben. Er ist dafür mit viel körperlicher und emotionaler Energie ausgestattet. Er hat viele schöpferische und krative Begabungen - Gaben - Talente. Wie ein Entertainer auf de Show-Bühne präsentiert er sich mit seinem gesamten Charme. Er ist dann voll und ganz präsent. Das erzeugt Charisma. Das ist eine Ausstrahlung, die von innen heraus geschieht. Man kann sich vorstellen, wie aus dem Zentrum des menschlichen Körpers sich eine Sonne von innen nach außen hin ausbreitet, strahlt und den Raum einnimmt, und ein wenig heller erscheinen lässt.

Alle Menschen haben ihre ureigene Sonne in sich. Bei der Mehrheit unserer Spezies wurde sie jedoch noch nicht gezündet. Das sind dann die Neider und Eifersüchtigen auf den sich strahlend nach außen präsentierenden Löwen. Möglich ist auch, dass bei manchen der charismatischen Persönlichkeiten nur diese Fähigkeit gut ausgebildet ist. Hier hapert es dann an der Fähigkeit Verantwortung zu tragen. Dann wird diese Ausstrahlung im Zentrum des Geschehens präsent sein zu können, benutzt, um das Volk drum herum klein und abhängig zu halten.

Der Löwe braucht sein Publikum, um sich zu spüren. Er braucht die ihm gebührende Anerkennung. Wird ihm diese versagt, heischt er künstlich nach Bewunderung und wird so zum Spielball seines Volkes. Um des Applaus´ willens schleicht sich Manipulation ein. Er manipuliert sein Volk geschickt, dass es für ihn handelt und gute Ergebnisse erzielt. Mit den Lorbeeren und Lorbeerkränzen schmückt er sich danach und lässt sich feiern. Er wird undankbar, launisch und verliert immer mehr seine Würde, und er wird dann würdelos in seinem Auftreten.

Der gereifete Löwe glaubt fest an sich. Dieser Glaube und das Vertrauen in sich hilft ihm in schwierigen Zeiten zuversichtlich gestimmt zu sein und zu bleiben. Er möchte es aus eigener Kraft heraus schaffen die schwierige Zeit zu überstehen. Er lässt sich helfen und bittet aktiv um Hilfe. Der aufgesetzte Löwe will es ganz alleine schaffen und sucht nicht nach Hilfe. Das wäre für ihn eine Bloßstellung.

Nach außen hin strahlt der Löwe viel Selbstvertrauen aus. Innerlich gibt es auch Unsicherheiten. Deswegen braucht er immer wieder Bestätigung. Er kann gar nicht genug Liebe beziehungsweise Bewunderung bekommen. Wird er zu sehr auf ein Podest gestellt, entwickelt er egozentrische Züge. Dann beginnt er sein Umfeld zu tyrannisieren. Dieses Verhalten behindert ihn auf seinem Weg und einem konstruktiven Miteinander. Das Maß an Auftritt und Applaus entscheidet, ob er den Kontakt zu seinem Volk und zu seinen Anhängern hält oder verliert. Es darf sich nicht immer alles um ihn drehen. Ab und zu ist es notwendig und richtig, dass sich ein anderer im Zentrum des Geschehens befindet. Am Königshof war das früher der Narr gewesen. Seine Aufgabe bestand darin dem König den Spiegel vorzuhalten. Das bedeutet, dass er den König auf versteckte Weise kritisieren durfte, so dass des Herrscher´s Würde gewahrt blieb.

Dem Löwen ist eine natürliche Autorität und eine starke positive Ausstrahlung zu eigen. Er übernimmt gerne die Verantwortung und bringt seine Aufgaben zu Ende und trägt sie ins Ziel. Das sind Führungsqualitäten, mit denen er es weit bringen kann.

Der Löwe lernt im Laufe seines Lebens den Unterschied zu dominantem Verhalten, das sich egozentrisch um seine eigenen Bedürfnisse kümmert. Er lernt, ein Gefühl und Gespür dafür zu entwickeln, wann er Herrscherallüren an den Tag legt, und an welchen Stellen er sich mal leicht überschätzt.

Als gütiger Herrscher sieht die besonderen Talente bei den Mitgliedern seiner Gruppe und fördert sie. Er ist ein Vorbild für alle, die dazu gehören. Er ist in seiner Mitte, was der Gegensatz dazu ist, sich künstlich ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu setzen. Er macht sein Leben und das Leben seiner Angehörigen heller und wärmer. So wie er nach außen hin herrscht, kann er sich selbst beherrschen. Er zeigt ein nachahmenswertes Benehmen und gute Umgangsformen.

Löwe-Foto




Freitag, 3. August 2018

Das Karma des Zeichens Löwe

Das Leben erschaffen

Es ist, als würde das Zeichen Löwe in den besonderen Glanz der Sonne getaucht. Seine Energie macht einen fröhlich, sinnenfreudig, großzügig, strahlend und zufrieden. Die Sonne verleiht Ausstrahlung und Charisma. Menschen, die den Planeten im Zeichen Löwe vertreten, sind es gewohnt ihren Auftritt zu haben. Sie herrschen gerne über andere und führen ein Leben nach ihren eigenen Vorstellungen. Dieser Mensch verkörpert den Mittelpunkt des Geschehens, das Zentrum der Aufmerksamkeit. Er wird gerne gesehen.

Bei deinen Vorfahren gab es große Namen, sagenhafte Besitztümer mit einer bedeutsamen Geschichte. Du bist aufgefordert, jemand zu sein, um den die anderen kreisen. Dem eigenen Namen und dem eigenen Blut ein Denkmal zu errichten. Oft gab es in der Vergangenheit die Unterschlagung von Zeugung und Vaterschaft. Das Erschaffen und Zeugen steht im Mittelpunkt. Im Löwe findet sich die männliche Kraft, die männliche Quelle des Lebens, die Fähigkeit, Leben zbewirken – das ist das Grösste, was ein Mensch erreichen kann und zugleich das Selbstverständlichste. Wurde nun bei deinen Vorfahren ein Vater nicht anerkannt kann ein löwebetonter Nachfahre die Folge sein. Mit Adoption und Pflegschaft wurde ein falsches Spiel getrieben. Das ist zum Beispiel wenn die Adoptiveltern und Pflegeeltern sich die Elternposition anmaßten.

Der Löwe ist eine Figur im Zentrum der Familie. Er verkörperst den Wunsch seiner Vorfahren, der Sippe, die Würde, den Glanz, die Macht von einst wiederzugeben. Oft gab es in der Vergangenheit einen mächtigen, reichen Ahnen mit edlem Blut. Man erzählt sich hinter vorgehaltener Hand die Geschichte vom armen Dienstmädchen, das von einem reichen Herrn mit großem Namen verführt wurde. (beziehungsweise hat die arme Magd den reichen Sohn verführt gehabt). Und daraus ist ein Kind entstanden. Der Löwe ist geboren, um seiner Familie zu jenem Ansehen zu verhelfen, das ihm durch den stolzen Namen von einst gebührt. Das bedeutet, dass er geboren ist, seiner Familie die Würde wieder zu geben, zurück zu geben. Das geschieht, indem er die Ahnen ehrt, und indem er ihnen ihr Schicksal lässt, bei ihnen lässt.

Möglich ist auch, dass der Löwe Adoptiveltern hat, die ihm nicht die Wahrheit erzählten und sich lange als leibliche Eltern ausgaben. oder ganz und gar schwiegen. Allgemein kann man sagen, dass es ein Geheimnis gibt mit einem Elternteil, der entweder keiner sein durfte, oder dem die Elternschaft aberkannt wurde, weil ihm das Kind entzogen wurde, oder er das Kind freiwillig weggab. Frauen trennen sich vom Vater des Kindes noch vor dessen Geburt. Kind eines Samenspenders: Vater unbekannt. Unterschlagene Vaterschaft. Eine Frau lässt in sich ein Kind fremder Eltern in die Gebärmutter durch künstliche Befruchtung einpflanzen und wird so auch zu einer Mutter. Eine Mutter, wie irgendwann auch vergessen wird.

In der Geschichte des Löwen gab es einen Mann, der als Vater nicht anerkannt wurde. (Beim Mond war die Mutter nicht anerkannt gewesen.) Du bist nun aufgefordert, selbst Kinder zu zeugen und die Vaterschaft (Mutterschaft) stolz zu leben.

Planeten im Zeichen Löwen zu haben, weckt das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Das Gefühl des einstigen Glanzes und Reichtumes flackert noch in dir. Er ist noch vorhanden. Die Flamme der wohlhabenden Herkunft konnte nicht gelöscht werden. Auch wenn das mancher vorher versucht hatte, indem unstandesgemäße Abkömmlinge ausschlossen wurden,Sie durften nicht am Familienclan teilhaben. Es gibt in deinem Leben, beziehungsweise im Leben dessen, der den Planeten in Löwe vertritt, noch einen gewissen Hochmut als Überheblichkeit zu spüren. Dies kann sich in Mimik und Gestik zeigen, oder darin, dass nur das Beste gut genug ist, obwohl das nötige Geld dazu gar nicht vorhanden ist. Nach dem Motto: "The Show must go on." "Was sagen dennn die Leute." Es gibt zweierlei Informationen von arm und reich sein. Von dazu gehören und nicht dabei sein wollen. Von nicht dazu gehören dürfen und dabei sein wollen und ins Leere zu laufen, oder vor verschlossenen Türen zu stehen.

Das Zeichen Löwe ist betont, damit der Glanz wieder zurück kommt. Es wird an die erinnert, denen er verweigert wurde. Jetzt ist die Zeit reif die Standesunterschiede zu versöhnen. Jetzt ist die Zeit reif die Verantwortung des Regierens zu übernehmen. Sich zu entscheiden, sich bewusst zu entscheiden, dafür, ein Löwe-König, ein Regent, zu sein, mit allem, was dazu gehört. Die Zeit des Dienens und der Unterwürfigkeit sind mit der Sonne in Löwe endgültig zu Ende gegangen. Das ist der Auftrag an dich. Du sollst der geachtete Regent sein, der Repräsentant deiner Familie, das Oberhaupt. Du sollst lernen zu strahlen und den Glanz wieder ins Leben der Familie hinein bringen. Den natürlichen Glanz, das Charisma, das der Größe des gütigen Königs gebührt. Gütig führt er sein Volk, gütig und wohlwollend leitet er den Familienclan zu neuen Ehren. Als Löwe sollst du zu einer geachteten Respektperson werden, die um ihren Rat angefragt wird. Zu einem Zentrum, einen Anlaufpunkt für alle, die dazu gehören. Der Löwe kreiert seinen Auftritt selbst.

Der Auftrag an dich lautet: "Löse dich vom Geheimnis deiner Vorfahren". Sonst erfolgt Kinderlosigkeit. Es besteht dann ein unterwürfiges Verhalten allen gegenüber, die als stärker, mächtiger und wohlhabender angesehen werden. "Löse dich vom Blick auf deinen Vater (deine Mutter), um ihm (ihr) das Leben zu ermöglichen, das jemanden in dessen Herkunft vorenthalten wurde." Der Blick geht nach vorne, hin zu deinen Nachkommen. Das ist dein Leben. Mit dem Blick auf deine Eltern hast du dein eigenes Leben verwirkt. Dann bleibst du kinderlos. Das Fortbestehen der Sippe endet dann hier.

Weigerst du dich das Löwe-Karma anzunehmen, dann wird daraus eine Last. Dann irrst du durch das Leben und vergibst jede Chance zu wachsen. Alles was du deinem Vater (bei der Sonne) vorwirfst, wird zum Fluch. Wirfst du ihm Lieblosigkeit vor, kannst du selbst immer weniger lieben. Hat dein Vater ein kaltes Herz, wird deines zu Stein. Stößt du ihn zurück, wird du genauso behandelt. Ignorierst du ihn, wirst du genauso ignoriert. Als Frau überträgt sich dieses Verhältnis auf jeden Mann, der dir näher kommt. War der Vater hart, wird der Partner noch härter. Verweigerst du ihm deine Liebe, wirst du auch keinen Mann lieben können.Das klingt dramatisch. Schaust du genau hin, kannst du dies erkennen und sehen.

Weigert sich bei der Sonne im Zeichen Löwe der Vater das Karma anzunehmen, dann nimmt er von seiner Umgebung nur das wahr, was seine eigenen Bedürfnisse befriedigt, und seine Wünsche erfüllt. Dazu gehört es auch, in seiner Familie zu dominieren. Wird ihm diese Erfahrung verwehrt, verkümmert er. Dann wird er kleinlich, mürrisch, ein Querulant. Der Löwe muss herrschen, auch sich beherrschen. Seine Familie soll sich in Zukunft behaupten, durch einen starken Familienverband.
Es geht darum wieder zu Einfluss, Macht und Stärke zu gelangen. Der Löwe hat Führungsqualitäten und kann in eine Führungsposition aufsteigen. Er kann andere beeindrucken,.sich durchsetzen, leben, und ausleben. Lässt er sich bremsen, einschränken, in die falsche Richtung lenken, dann hat er sein Karma nicht angenommen.

Selber auf Anerkennung verzichten, sich selber schlechter machen, als man tatsächlich ist. Das heißt: „Schau lieber Vorfahre, mir ergeht es wie dir. Auch ich bin groß, aber niemand anerkennt mich.“ Es geht darum einen Lebensweg einzuschlagen, der jenseits der Normalität liegt und mit dem der Löwe auffällt. Er ist mit großen Anlagen zur Welt gekommen. Er soll sie wahrnehmen! Lebt er am Karma vorbei, stellt er sein Licht unter den Scheffel. Dabei gibt es in ihm viel mehr Möglichkeiten als er zeigt und lebt. Finde den Ahnen in der Vergangenheit. Sage ihm im Geiste: „Ich gebe dir die Ehre.“ "Ich lasse dein Schicksal bei dir. Es ist deines und nicht meines. Bitte schaue freundlich auf mich" Dann verneigst du dich vor diesem Ahnen, drehst dich um und entfernst dich.

Es gibt unter den Löwe-Vorfahren jemanden, der ein Manko hatte. Deswegen darf diese frühere Person nicht bewundert werden. Ein Späterer verzichtet dann freiwillig auf seine Größe und Macht, obwohl er die Anlagen dafür mit sich bringt. Er opfert sich. Er opfert sich "aus Liebe" zu dieser früher dagewesenen Respektperon. Das heißt dann, dass er sich von der restlichen Verwandtschaft absondert, und mit ihnen streitet. Es geht um kleinliche Kämpfe. Daraus entsteht Egoismus, Zynismus und zuletzt Grausamkeit. Ist diesem Löwen das Gefühl fremd, seine Bestimmung auszuleben, dann ist dessen Ursache bei den Ahnen noch nicht gelöst. Regiert Heuchelei die Familie dann fühlen sich die Kinder entwurzelt.

Der gereifte Löwe verteidigt sein Revier, seine Familie, und seine Kinder. Um sich zu behaupten muss er selten kämpfen, sich selten in kräftezehrenden Auseinandersetzungen verstricken. Sein Auftritt genügt, um Feinde zu verscheuchen, um sein Recht und seine Bedürfnisse durchzusetzen. Ein wahrer König kostet nie seine Macht aus, er ist nicht selbstsüchtig. Sein Auftrag lautet, andere zu beschützen, und seine Macht für andere einzusetzen. Dieser Löwe ist aufrichtig, liebt die Wahrheit, und sorgt dafür, dass die vertuschte Vergangenheit ans Licht kommt. Er deckt die Lügen auf.
Der Löwe ist gekommen, weil die Ahnen befürchteten, die Familie gehe unter, sie könne sich nicht mehr gegen eine brutale, eiskalte Umwelt behaupten. Die Verwandten vergraben sich in kleinbürgerlicher Heuchelei, sind zu Duckmäusern mutiert, sind zu feigen und heuchlerischen Ja-Sagern geworden, werden ausgenützt und unterdrückt. Ihre Persönlichkeit ist verkümmert. Sie unterdrücken sich selbst und schockieren ihre Umwelt, was ihnen negativen Ruhm einbringt. Vom guten Namen von einst ist nichts mehr übrig geblieben. Das Weiterleben in den Nachfahren nicht mehr gewährleistet. Einst waren es geachtete Dorfmitglieder gewesen. Das ist lange her.
co Mia Aumi, Foto pixabay

Dienstag, 24. Juli 2018

Das Erbe der Großeltern

ist es, das zwischen uns und unseren Eltern steht. So lange wir noch auf unsere Eltern schauen, tappen wir im Dunkeln. Fließt die Liebe der Großeltern zu unseren Eltern macht uns das frei für unser eigenes Leben. Das Karma der Großeltern lösen macht frei. In dem Sinne geht es dann weiter zurück.

Wir hegen eine so große Liebe zu unseren Großeltern, dass wir sogar deren Leben kopieren. Unbewusst leben wir ihr Leben nach, ihre Leiden und Geschichten werden zu unseren eigenen. Das geschieht unbemerkt. Das geschieht so lange, bis wir diese Parrentifizierung aufgedeckt haben und die Zuständigkeiten klären: Das, was zu den Großeltern gehört, lassen wir dort. Und das, was wir selbst sind, bleibt bei uns.

Das zeigt sich sogar in den Märchen, die wir gern haben. Es ist zu überprüfen, ob das Lieblingsmärchen mehr zur Oma, mehr zum Opa gehört, und sein bzw. ihr Leben, als zu uns.
Wenn der Saturn all die Verbote beinhalten würde, die wir als Kind und Jugendliche erlitten hatten. Und wenn dieser Saturn als Oma aufgetreten wäre (vielleicht auch als Opa, je nach Geburtsrangfolge). Dann würde uns der Saturn und seine Konstellationen im Horoskop aufzeigen, was dem Kind (Jugendlichen) in uns alles verboten worden ist.
Dann würde uns das Wissen um die Zusammenhänge eine neue Sicht ermöglichen. Dann würde das neue Wissen uns darin helfen uns zu erinnern. Dann könnten wir uns unserem Inneren (Schatten-) Kind liebevoll zuwenden und es trösten. Und wir könnten all die Verbote aufheben und uns all das wieder erlauben, was uns einst verboten wurde. Wir könnten uns erinnern, an all das Schöne, was wir mal hatten und damals noch lebten.
Abschließend könnten wir unser Inneres Kind in einem Ritual bitten zu uns zurück zu kehren. <3 <3 <3
In meinem Horoskop steht der Saturn in Wassermann in Haus 6. Er hat ein Quadrat zum Neptun in Haus 3. Im Herrscherzeichen Steinbock beginnt das 5. Haus. Da wundert mich nichts mehr. Ich staune.
"Ja. Ich befreie mich von den alten Fesseln.
Ja. Ich erlaube mir die harte Schale der Verbote zu öffnen und auszuschlüpfen."

Es ist noch zu prüfen, ob die Saturn-Oma ebenso einschränkend auf das Leben von männlichen Enkeln wirkt. Es ist möglich, dass der Saturn den Uranus in Schach hält und ein Verbot in er Luft liegt: "Werde bloß nicht wie dein Opa."